Spareribs

Zu meinen Geburtstagsessen 2016 gibt es wie immer etwas, was ich selbst total gerne esse. Wenn es mir schmeckt, mögen es meine Gäste normalerweise auch. Ich liieeebe Spareribs. Außen knusprig, innen zart und saftig – und sie sollen vom Knochen fallen. „Fall of the bone“, um mal einen Fachbegriff einzuwerfen. Die Zubereitung ist wie immer bei meinen begrenzten Kochkünsten simpel.

Ribs

Zur Sicherheit, ich will mich ja vor meinen Freunden nicht blamieren, bestelle ich die Rippchen vorher und zwar beim Metzger meines Vertrauens: Der Ludwig.

Den kenne ich nun auch schon ein paar Jahre, früher bei der Agentur Gourmet Connection habe ich schon mit ihm gearbeitet und er ist mir über die Jahre in sehr guter Erinnerung geblieben. (Die kleinen Burger sind auch von dort…) Die Bestellung verläuft wunderbar unkompliziert und ein Anruf von Der Ludwig sichert die Terminzustellung nochmals genau zu. Das Fleisch kommt gefroren an und hält sich morgens angeliefert im Büro dank Styroporverpackung und Kühlakkus problemlos bis abends. Man kann es dann immer noch komplett tiefgefroren in die Kühltruhe packen oder auftauen lassen.

Tipp: Auftauen benötigt Zeit. Über Nacht und im Kühlschrank ist schonend und danach ist kein Unterschied zu frischem Fleisch zu bemerken. Weder im Geschmack, noch in der Konsistenz. Niemals in der Mirkowelle oder mit heißem Wasser auftauen!

Für mein Geburtstagsessen habe ich mich einmal durch das Sortiment bestellt: Spareribs von Schwein, Rind, Kalb und Lamm warten auf die Verarbeitung.

Wichtig: Die Silberhaut auf der Innenseite muss entfernt werden.

Das Entfernen der Silberhaut ist die einzige Arbeit, die man mit den Rippen hat. Das ist teilweise eine recht kniffelige Angelegenheit, mit einem scharfen Messer unter die Haut zu kommen und die dünne Haut abzuziehen, aber es lohnt sich. Im Ausflugslokal machen sich die Köche diese Arbeit meistens nicht und darum ist das Abnagen der Knochen da auch so eine zähe Angelegenheit. Wird die Silberhaut entfernt und die Rippchen dann mit viel Zeit gegart, fallen sie von Knochen. Versprochen.

Nun die Rippchen auf der Oberseite mit BBQ Sauce einpinseln. Da diese gut gewürzt ist, muss ich mein Fleisch nicht salzen oder pfeffern. Die Ribs nun eine doppelte Schicht Alufolie einwickeln und ein Schlückchen Cola dazu geben. Japp, richtig gelesen. Cola. Nun mit der gebogenen Seite nach oben für 2 Stunden bei 160 Grad Ober- und Unterhitze in den Backofen geben. (Auf der mittleren Schiene. Wer vier Schienen hat – hat ein Problem…)

Tipp: Ganz ehrlich: Ich kaufe Backpapierzuschnitte, um mein Backblech zu schonen. Immer ein Bogen aus der Packung hat die Größe eines Backblechs und man muss sich nicht mit der störrischen Rolle und dem Problem rumärgern, wo gerade die doofe Schere wieder ist.

Danach die Rippchen aus der Alufolie auspacken. Jetzt sieht man bereits, wie das Fleisch sich vom Knochen gelöst und die Cola es gedämpft hat. Nochmals auf der Oberseite mit BBQ Sauce einpinseln und für weitere 20 bis 30 Minuten bei 120 Grad Oberhitze in den Backofen schieben. Ja, natürlich wieder mit der Oberseite nach oben. Und nun lediglich aufpassen, dass es nicht verbrennt.

Trotz der würzigen Sauce sind die Fleischunterschiede geschmacklich klar erkennbar.

Also Leute: Probiert es aus!

http://www.der-ludwig.de